Erweiterung Hochschule, Deggendorf

Deggendorf hat sich zu einem herausragenden Hochschulstandort entwickelt. Deshalb wurde das ursprüngliche Hochschulgelände in etwa verdoppelt. Die Erweiterungsbauten befinden sich zwischen dem Bestand und dem Donaudeich bzw. Bogenbachdeich auf dem Gelände der ehemaligen Straßenmeisterei.

Leistungen

  • Gebäudeschadstoffuntersuchung für den Rückbau 
  • Baugrund- und Altlastenuntersuchung
  • Hydraulische Bemessung
  • Planung, Ausschreibung, Bauüberwachung der Deichfußentwässerung
  • Planung, Ausschreibung, Bauüberwachung der Baufeldfreimachung und Altlastensanierung
  • Planung und Realisierung einer Spezialgründung mittels Bohr- und Energiepfählen
  • Flutungskonzepte Tiefgarage und Baugrube
  • Maßnahmenpläne Hochwasserschutz
  • Erstellung wasserrechtlicher Antragsunterlagen
  • Bauabnahme gemäß Art. 61 BayWG
  • Diverse Sondergutachten, z. B. historische Kampfmittelrecherche

Lösungsansatz

IFB Eigenschenk begleitete das Vorhaben von Anfang an: Nach der Altlastenuntersuchung wurde eine Gebäudeschadstoffuntersuchung und darauf aufbauend eine Ausschreibung zur Baufeldfreimachung erstellt. Die Kampfmittelfreiheit wurde in Form einer historische Luftbildauswertung mit örtlicher Überprüfung erreicht. Es wurde die Aufschüttung eines über 2 m hohen Erdplanums auf nahezu dem gesamten Gelände ausgeschrieben und bauüberwacht.

Es wurde baubegleitend der Grundwasserstand überwacht, wobei bei sehr hohen Donauwasserständen im Januar 2011 die Baugruben und während dem Jahrhunderthochwasser im Juni 2013 die im Rohbau errichtete Parkgarage rechtzeitig kontrolliert geflutet wurden. Schäden durch hydraulischen Aufbruch konnten so vermieden werden.

IFB Eigenschenk führte die Baugrunduntersuchungen durch und schlug eine Gründung mittels Bohrpfählen vor, um den schwierigen Baugrundverhältnissen mit einer sicheren Lösung Rechnung zu tragen. Um eine thermische Nutzung des im Untergrund vorhandenen Energiepotenzials zum Heizen und zum Kühlen vorzunehmen, wurden die Bohrpfähle als Energiepfähle ausgestaltet. Um das Sickerwasser aus dem Donaudeich bei hohem Donauwasserstand zuverlässig ableiten zu können, hat IFB Eigenschenk eine Deichfußentwässerung ausgeschrieben und bauüberwacht.

Besonderheit

Bedingt durch die Lage direkt hinter dem Donaudeich waren die Baugrundverhältnisse relativ schwierig: Unter einer natürlichen Deckschicht aus bindigem Auenmergel standen Quartärkiese an, welche mit dem Wasserstand der Donau unmittelbar kommunizieren.  Bei hohem Donauwasserstand reichte der Druckspiegel in diesen Kiesen sogar deutlich über die Geländeoberfläche, sodass dann artesische Grundwasserverhältnisse vorherrschten.

Impressionen