In unserem FAQ-Beitrag zu Bauüberwachung und Vermessung wurden bereits die geodätischen Überwachungsmessungen vorgestellt. Als Frühwarnsysteme sollen sie Schäden aufdecken bevor sie entstehen. Mit welchen Messmethoden das funktioniert, lesen Sie hier:
Manuelle Messungen
An zu überwachenden Punkten werden Messbolzen, Messmarken oder Prismen installiert. Diese werden dann mit dem Nivelliergerät und dem Tachymeter präzise vermessen.
Nivelliergerät bzw. Nivellier: Messinstrument, mit dem Höhenunterschiede gemessen werden. Diesen eindimensionalen Vorgang nennt man Nivellement.
Tachymeter: Vermessungsinstrument, das eine dreidimensionale Vermessung ermöglicht.
Bei geodätischen Überwachungsmessungen von Gebäuden werden beispielsweise in gleichmäßigen Abständen Messmarken angebracht, die dann mit einem Tachymeter vermessen werden:
Bei einem Prisma handelt es sich um eine präzise 3D-Vermessungstechnik, die projektspezifisch angepasst werden kann. Prismen werden unter anderem in der geodätischen Überwachung von Brücken eingesetzt:
Automatische Messungen
Die Messungen können aber auch mit automatisierten Geräten durchgeführt werden. Dabei werden ebenfalls Tachymeter eingesetzt.
Darüber hinaus gibt es autonome Neigungssensoren. Über diese 3-Achs-Neigungssensoren können in Echtzeit Daten über ein Portal abgefragt und Alarme versendet werden. Die Vorteile dabei sind eine kontinuierliche Messreihe, eine unkomplizierte Montage und die Dokumentation tageszeitlicher Schwankungen mittels Temperatursensoren.
Neben Neigungssensoren können auch digitale Riss-Sensoren für eine automatisierte Überwachung von Rissen oder Fugen installiert werden.
Eine elektronische Rissüberwachung sorgt dafür, dass Rissbreiten automatisch gemessen und Änderungen aufgezeichnet werden:
Laserscanning
Die
Laserscanning-Methode eignet sich für große Flächen beziehungsweise Gebäude und
Bauwerke, bei denen sehr viele Messpunkte aufgenommen werden sollen. Der
Vorteil liegt dabei in der berührungslosen Aufnahme sowie in der vollständigen
Dokumentation von Oberflächen jeglicher Beschaffenheit, hier beispielsweise bei
der Überwachung eines Druckbehälters.
Insbesondere
der Altbestand ist von großem Interesse, da dort nicht immer Pläne in Form von
Grundrissen und Schnitten vorliegen. Die oft unregelmäßigen Geometrien
erschweren zusätzlich eine klassische Gebäudeaufnahme mit Entfernungs- und
Winkelmessern. Die Erfassung mittels Laserscanner bietet hierbei den
Vorteil einer erheblich schnelleren und millimetergenauen Aufnahme des Objekts.
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Dann kontaktieren Sie uns bitte! Das Team der IFB Eigenschenk berät Sie gerne ausführlich in einem kostenlosen Erstgespräch. Selbstverständlich geht dies auch online, falls Sie nicht zu uns nach Deggendorf in Niederbayern kommen können.