Baufeldfreimachung Nordpark III Plattling

Projekt­beschreibung

Geotechnik, Planung, Umwelt

Die Stadt Plattling stellt unter anderem mit ihrem ICE-Bahnhof einen zentralen und überregional wichtigen Knotenpunkt des Schienenverkehrs in Niederbayern dar. Diese Funktion erfüllt Plattling bereits seit vielen Jahren, weshalb bereits vor dem 2. Weltkrieg eine umfassende Bahninfrastruktur geschaffen wurde.

Unsere Leistungen

Technische Erkundung aller Baumaterialien und des Untergrundes
Chemische Analysen
Rückbau- und Entsorgungskonzept
Baugrund- und Altlastengutachten
Genehmigungsplanung für Verwertung von Recyclingbaustoffen
Mitwirkung bei Ausschreibung und Vergabe
Arbeitsschutzkoordination nach BGR 128
Bauüberwachung mit Deklaration der anfallenden Abfälle
Überwachung und Koordination der Abfallentsorgung
Koordination der baubegleitenden Kampfmittelräumung

LÖSUNGSANSATZ

Da im Zuge der Änderung der Mobilitätsanforderungen in den vergangenen Jahren viele Bahnflächen nicht mehr im ursprünglichen Sinne genutzt werden, besteht für Städte und Gemeinden die Gelegenheit, in den stadtnahe Flächen für gewerbliche Zwecke oder Wohnnutzung zu reaktivieren. Im vorliegenden Fall der Stadt Plattling handelt es sich im dritten Bauabschnitt um ein Areal von circa 30.000 m². Hier befand sich in der Vergangenheit eine Drehscheibe mit Lokschuppen. Der Lokschuppen selbst wurde nach einem Brand vor einigen Jahren bereits komplett rückgebaut. Seitdem lag die Fläche brach.

IFB Eigenschenk wurde beauftragt, die Fläche zu untersuchen und die notwendigen Planungsleistungen zur Baufeldfreimachung auszuführen. Da das Areal bereits vor dem 2. Weltkrieg in der Nutzung der Bahn stand, war es Ziel zahlreicher Bombenangriffe.

Die Relevanz derartiger Verdachtsflächen zeigt sich auch darin, dass bei Bauarbeiten auf einer Fläche mit ca. 200 Meter Entfernung bereits Blindgänger gefunden wurden, die aufwendig entschärft werden mussten. Zusätzlich wurden in der Vergangenheit Bombentrichter mit Materialien gefüllt, die oft eine erhöhte Schadstoffkonzentration aufweisen (Brandschutt, etc.). Nach Durchführung einer historischen Erkundung sowie einer Altlastenerkundung wurde für das Gelände ein Konzept zur Entsorgung der Verunreinigungen und Nutzbarmachung des Geländes erstellt und die hierfür erforderlichen Leistungen geplant und ausgeschrieben.

Um eine gefahrlose Nutzung des Areals zu ermöglichen, wurde ein Sanierungskonzept gewählt, bei dem der gesamte Bereich von Gebäuden und Gebäudeteilen beräumt wird und unter Hinzuziehung vom Kampfmittelfachleuten eine flächenhafte Sondierung mit punktueller Nacherkundung bei Verdachtsflächen vorgesehen war.