Instandsetzung von Tiefgaragen und Parkhäuser

Dauerhaftigkeit und Standsicherheit

Instandsetzungsmanagement für Tiefgaragen/Parkhäuser

Was wird bei einer Tiefgarage instandgesetzt?

Die Instandsetzung von Tiefgaragen basiert im Wesentlichen auf der Behandlung geschädigter Stützen, den Wandsockeln, den Ein- und Ausfahrtstrampen sowie den Verkehrsflächen in Form der Abstellflächen (Stellplätze) und Fahrgassen.

Ein weiteres und wichtiges Kriterium ist, dass nicht nur die Symptome sondern auch die Ursachen beseitigt werden. Hierunter fällt auch sehr häufig die Entwässerungsplanung, die Abdichtungssystematik und die baukonstruktive Ausbildung von Arbeitsfugen (Bauabschnittsfugen). Teilbereiche müssen teilweise baukonstruktiv neu gedacht und ausgebildet werden. So werden Arbeitsfugen in Deckenplatten teils komplett mit anderen Systemen versehen und der hier angrenzende Beton großräumig ausgeräumt und ersetzt.

Alle Informationen zu Schäden an Betonbauteilen finden Sie in unserem Beitrag Betoninstandsetzung.

Was sind die hauptsächlichen Ursachen für Schäden an Betonteilen in Tiefgaragen?

Die größte Belastung für Beton in Tiefgaragen und Parkhäusern stellt der Eintrag von chloridhaltigen Taumitteln durch einfahrende Fahrzeuge dar. Ein Salzwassereintrag erfolgt jedoch nicht ausschließlich über Autos. Wasser sucht sich seinen Weg. Chloride können daher auch durch Deckenundichtigkeiten, leckende Rohre, undichte Fugen oder defekte Abdichtungen in den Beton gelangen. Hierdurch entstehen Schädigungen, die nur durch eine fachgerechte Instandsetzung und wirksame Schutzmaßnahmen für die Zukunft behoben werden können.

Betonschäden können allerdings auch durch verschiedene andere Einflüsse entstehen. Zum Beitrag Betoninstandsetzung.

 

Was sind die ersten sichtbaren Anzeichen von Betonschäden?

Wenn Schäden an Betonbauteilen rechtzeitig erkannt werden, kann meist durch passgenaue Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen eine sinnvolle Lösung erreicht werden. Achten Sie vor allem auf folgende Anzeichen:

  • Rissbildung > 0,2 mm
  • Betonabplatzungen, insbesondere an Stützen
  • Korrosionsspuren an Bauteilen (Rostflecken)
  • Salzränder im Sockelbereich
  • Pfützenbildung oder Spurrillen mit stehendem Wasser
  • Durchfeuchtungen und Farbablösungen an Deckenuntersichten
  • Fehlstellen im Bodenbelag

Wenn Schäden an Betonbauteilen rechtzeitig erkannt werden, kann meist durch passgenaue Instandsetzung von Tiefgaragen und Parkhäuser eine sinnvolle Lösung erreicht werden.

Wie sieht ein typischer Ablauf einer Sanierung aus?

Folgende Schritte sind notwendig:

  • Betonabtrag
  • Abstrahlen der freigelegten Bewehrung
  • Auftragen einer Passivierungsschicht auf den Stahl
  • Reprofilierung des Betons

 

Mit dem Abtrag der Betondeckung wird die Tragfähigkeit des Bauteils wesentlich geschwächt, sodass meist zwingend temporäre Abstützungsmaßnahmen zu treffen sind. Hier kommt der Tragwerksplaner zum Einsatz, welcher durch seine Berechnungen die Abstützungsmaßnahmen in Art, Anzahl und Lage vorgibt. Meist kommen für die Abstützung Baumstämme zum Einsatz. Alternativ kann je nach Kundenwunsch die temporäre Abstützung mittels ausfahrbarer Baustützen oder klassischer Stahlträger berechnet werden. Letztere werden oft mit Hydraulikpressen eingespannt, um den Kraftschluss herzustellen.

 

Was sind mögliche Beschichtungen für eine Tiefgarage?

Zum Schutz der Bewehrung werden insbesondere bei Verkehrsbauwerken wie Tiefgaragen, Oberflächenschutzsysteme als Beschichtungsform eingesetzt. Die Oberflächenschutzsysteme werden sowohl im Wandsockelbereich als auch auf den Verkehrsflächen eingesetzt. Des Weiteren findet man Sie im Anschlussbereich der aufgehenden Stützen.

Es werden üblicherweise Beschichtungssysteme umgesetzt, die die verschiedensten Schutzwirkungen herstellen können. Diese verhindern zum einen die Carbonatisierung und können unter anderem auch Risse überbrücken.

Lassen Sie sich gerne von uns persönlich beraten, welches Beschichtungssystem zu Ihrem Projekt passt, um einen optimalen dauerhaften Schutz herzustellen.

 

 

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